Einträge Herm.Zessin
Der Mensch,
der jeden Tag um mich war,
ist nicht mehr.
Er fehlt mir, ich vermisse ihn so sehr.
Ich weiß, dass er mich mit jedem
Sonnenstrahl anlächelt,
mit jedem Regentropfen
an meine Scheibe klopft,
aber er ist nicht mehr greifbar,
gibt keine Antwort mehr
auf meine Fragen.
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„Wie geht es dir inzwischen“,fragen mich Menschen und ich überlege nicht mehr,wenn ich antworte:„Es geht mir ganz gut“;und ich habe nicht mehr dieses Gefühl des„Verrats an meiner Trauer“.Die Trauer ist Teil meines Lebens geworden,sie gehört zu mir – und vielleicht ist gerade dies die Voraussetzung dafür,mich auch dem Leben und den Lebenden besser wieder zuwenden zu können.“Totschweigen ist wie ein zweites Sterben“.
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Kühler die Sonne und blasser das Licht,
stumpfer die Farben der Welt ohne dich.
Der Abend steht hinter den Feldern bereit,
wo sind sie, die Stunden des Glückes zu zweit?
Das Sonnenlicht trägt diesen herbstlichen Ton,
die Tage sind kühler und kürzer schon.
Schau' dankbar und traurig auf liebende Zeit,
kein Jahr keinen Tag, keine Stunde bereut!
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Du bist gegangen,
für immer gegangen,
deinen letzten Weg.
In jedem Raum gibt es
Erinnerungen an dich,
deine vertraute Stimme
liegt noch in der Luft..
Du fehlst mir so,
und doch weiß ich,
dass Loslassen auch Liebe ist.
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Wenn der Schmerz unter unserer Haut vibriert,
wenn das Leben einen Teil verliert,
wenn das Lachen nicht mehr möglich ist,
der Grund ist, dass Du nicht mehr bei uns bist!
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