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unsortierte Einträge 83

Vor einem Grabe weinend stehend
eine Frau so ganz allein,
aus ihren Augen fließen Tränen,
man hört sogar des Herzens Schrei.
 
Die Hände zum Gebet gefaltet,
Verzweiflung zeichnet ihr Gesicht
und immer wieder einen Namen,
hört man, wenn sie leise spricht.
 
Den Blick zum Himmel hoch erhoben
und stets die Frage, warum nur er,
du, Herr und Heiland dort im Himmel,
warum nahmst du ihn fort von mir?
 
Doch keine Antwort auf die Fragen,
Stille reißt ihr Herz entzwei,
Schmerzen rauben ihr den Atem,
wie kann soetwas möglich sein.
 
Er, ihr Leben, ihre Liebe,
er, ihr Glauben, ihre Kraft,
er, ihr Liebstes hier auf Erden,
ruht nun hier in diesem Grab.
 
Sie würde alles dafür geben,
selbst ihr Leben könnt es sein,
könnt sie noch einmal ihn berühren,
noch einmal ganz nah bei ihm sein.
 
Doch ihre Wünsche bleiben Träume,
sie ruhen dort in ewiger Ruh,
bei ihrem Liebsten, in seinem Herzen,
für alle Zeiten immerzu.
 
Und wieder geht sie ganz alleine,
den Weg zurück, doch wohin?
In eine Zukunft, in ein Leben,
wo Träume noch die Hoffnung sind.
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Heut' besuche ich mein Kind
Denn ich vermisse es so sehr
 
Bäume wiegen sich im Wind
Der ganze Platz ist menschenleer
 
Von weitem sehe ich das Ziel
Umrahmt vom frischen Grün der Wiesen
Dreht sich keck ein Windradspiel
Als wollte mich mein Kind begrüßen
 
Dann steh' ich still an jenem Ort
An meines Babys Ruheplatz
So nah und doch zugleich weit fort
Ist mein geliebter kleiner Schatz
 
Tausend Bilder, tausend Träume
Gehen mir durch Haupt und Herz
Nur die zeitlos alten Bäume
Sehen mich in meinem Schmerz
 
Eines wird stets Trost mir sein
Der Gedanke macht mir Mut
Das mein Baby nicht allein
Hier in seinem Bettchen ruht
 
Sternenkinder ohne Zahl
Sind an diesem Platz vereint
Fernab ird'scher Hast und Qual
Stets geliebt, vermisst, beweint
 
So sehr auch dieser Ort bedrückt
Wurde er mit ganzem Herzen
Voller Liebe ausgeschmückt
Mit kleinen Engeln, Spielzeug, Kerzen
 
Für heute muß ich leider fort
Doch zieht es mich bald wieder her
Dann besuche ich mein Kind
Denn ich vermisse es so sehr.
 
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Stille Grüße, o Wandersmann.
Schau' Dir dies Grab genauer an.
 
Hier ruht unser kleines Kind.
Nur Tränen uns geblieben sind...
 
Erscheint es Dir vielleicht auch nichtig:
dieser Ort ist für uns wichtig!
So schlimm auch ist, was uns geschah -
hier sind wir unserem Baby nah!
 
Hier kommt die Erinnerung zurück
an unser kurzes Babyglück,
an unseren geliebten Schatz - 
für uns ist's ein besonderer Platz!
 
Das Bettchen unserer kleinen Maus
schmücken wir deshalb auch aus
mit Blumen, Spielzeug, Engeln, Kerzen
und sind dabei mit ganzem Herzen...
 
Ich bitte Dich, o Wandersmann:
Schau' Dir dies Grab genauer an, 
doch - lass die Dinge unverrückt,
mit denen dieses Grab geschmückt!
 
Denn, eines kann ich nicht verhehlen:
von einem Kindergrab zu stehlen,
erlaub' mir bitte das Geständnis,
fehlt mir jegliches Verständnis!
 
Wurden, heimtückisch auf leisen Sohlen,
die Sachen hier vom Grab gestohlen -
was will der feige Dieb denn nun
mit den geklauten Sachen tun?!
 
Wird er die Dinge denn verschenken?
Was mag wohl der so Bedachte denken
vom Diebesgut verschenkenden Wicht,
denn unrecht Gut gedeihet nicht...
 
Glaubt der Dieb, es wird ihm glücken
sein Heim damit gar auszuschmücken?
Ich hoffe, für diese Dreistigkeit 
trifft ihn die Gerechtigkeit!
 
Glück auf dem Weg, o Wandersmann.
Du hörtest uns geduldig an...
Wir hoffen, daß Du uns verstehst -
und nichts entwendest, wenn Du gehst...
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Ich trage schwer an dieser Bürde,
wobei ich gern erfahren würde,
warum grad' wir sie tragen müssen...
 
doch ich werde es nie wissen.
 
Warum starb gerade unser Kind,
wo andere noch am Leben sind?
Wo nur haben wir versagt...
das ist die Frage, die mich plagt.
 
Statt Babyglück an allen Tagen
quälen mich so viele Fragen,
doch keine Antwort scheint's zu geben...
zumindest nicht, solang' wir leben.
 
Zu schnell war dieser Traum zu Ende.
Voll ist das Herz, doch leer die Hände.
Mein Kind, ich denke oft an Dich...
und immer wieder grübele ich:
 
Was wärst Du für ein Mensch gewesen?
Hättest Du auch gern gelesen,
oder lieber Sport getrieben?
Wärst Du stets Du selbst geblieben?
 
Wärst Du sportlich, wie Mama?
Oder knuffelig, wie Papa?
Voll Wehmut denke ich daran,
das ich das nie erfahren kann.
 
Wo Du auch bist, mein kleiner Stern...
Ganz nah bei uns? Unendlich fern?
Ich hoffe, Du bist nicht allein...
geliebt von allen sollst Du sein!
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