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Du hast das Recht, 
deine dunklen Stunden zu durchleben 
und dich nicht durch billige Sprüche 
aus ihnen herauslocken zu lassen. 
Schon der Versuch ist eine Entwürdigung 
deiner inneren Wirklichkeit. 
Du bist auch deine Dunkelheit. 
Die Abgründe und Widersprüche 
gehören auch zu dir. 
Die Schatten geben deinem Leben 
Tiefe und Menschlichkeit. 
Wer mit dir in Beziehung tritt, 
sollte wissen, daß diese Seite zu dir gehört. 
Wer sie in dir ablehnt, 
hat nicht das Recht, 
sich deinen Freund und deine Freundin zu nennen. 
Manche geben dir nicht das Recht 
auf diese Seite in dir. 
Sie erwarten, daß du sie unterschlägst 
und das Glück vorspielst. 
Vielleicht haben sie weniger Angst für dich 
als für sich selbst, weil sie durch dich 
an das Unoffene in sich selbst geraten. 
Wenn sie darum dir helfen wollen, 
geschieht es nicht, um Dir zu helfen, sondern sich selbst. 
 
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Du hast ein Recht auf deine Trauer. 
Du darfst dich deinen Verlusten widmen, 
mußt nicht verdrängen, was dich beschwert. 
Du hast ein Recht, das abzutrauern, 
was dich so tief enttäuscht hat 
und was du nicht ändern kannst. 
Du hast ein Recht auf deine Tränen, 
auf dein Schweigen, 
auf deine Ratlosigkeit, 
auf deine innere und äußere Abwesenheit. 
Du mußt nicht den Glücklichen spielen, 
nicht über den Dingen stehen. 
Du hast ein Recht, die wegzuschicken, 
die dich mit Gewalt aus deiner Trauer 
herausholen wollen, weil deine Trauer 
sie selbst bedroht. 
Du hast ein Recht auf deine Trauerzeit. 
Du hast ein Recht, 
mit denen nicht reden zu wollen, 
die dir ein schlechtes Gewissen machen 
für deine Dunkelheit und Trauer. 
Die mit Sprüchen kommen 
und dich mit diesen Sprüchen 
unter Druck zu setzen versuchen. 
Du hast ein Recht auf deine Trauerstille. 
aus Ulrich Schaffer „Grundrechte"
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Allein - mit der Trauer und den Tränen, die nie zu versiegen scheinen.
 
Allein - mit der Liebe für das Kind, daß nie leben durfte.
 
Allein - mit der Angst verlassen zu werden, von den Menschen die ich liebe.
 
Allein - kämpfend um die Erinnerung wachzuhalten.
 
Allein - hoffend auf Verständnis der Menschen die mit mir leben.
 
Allein - mit der ohnmächtigen Wut auf das Schicksal.
 
Allein - betend, daß sich das Blatt noch einmal wendet.
 
Allein - mit den Vorwürfen und dem Zweifeln am Selbst.
 
Allein - umgeben von Menschen und doch allein.
 
Allein - mit der endlosen Leere in mir.
 
Allein - wartend auf eine Aufgabe, ein neue Herausforderung, die das Leben lebenswert macht.
 
Allein - trotz der Liebe und angebotenen Hilfe der Menschen, die mich lieben.
 
Allein - in dem tiefen, schwarzen Nichts, daß mich umgibt.
 
Allein - abwartend, daß der unsägliche Schmerz nachläßt, und den schönen Erinnerungen Platz macht.
 
Allein - begleitet von liebenden Menschen, trotzdem allein im Leid.
 
Niemand kann helfen, nur lindern und versuchen zu verstehen,
aber unser Schicksal und Leben müssen wir selber meistern - und zwar
Allein.
 
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