unsortierte Einträge 74
Der Tod ist doch etwas so Seltsames, dass man ihn, unerachtet aller Erfahrung,
bei einem uns teuren Gegenstande nicht für möglich hält und er immer als etwas
Unglaubliches und Unerwartetes eintritt. Er ist gewissermaßen eine Unmöglichkeit,
die plötzlich zur Wirklichkeit wird.
Und dieser Übergang aus einer uns bekannten Existenz in eine andere,
von der wir auch gar nichts wissen, ist etwas so Gewaltsames, dass es für die
Zurückbleibenden nicht ohne die tiefste Erschütterung abgeht.
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Der Mann selbst stirbt und vergeht; doch seine Ideen und Handlungen leben fort
und hinterlassen der Menschheit einen unauslöschlichen Eindruck. Und so
bekommt der Geist seines Lebens Dauer und Ewigkeit, beeinflusst Gedanken und
den Willen und trägt dadurch dazu bei, den Charakter der Zukunft zu gestalten.
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Unsere Seele muss sterben, sagst du, wenn der Körper stirbt? Hast du eine innere
Kraft je sterben sehen? Nur das Äußere, Zusammengesetzte sahst du zerfallen.
Was in mir lebt, mein Lebendigstes, mein Ewiges, kennt keinen Untergang. Kein
Tod ist in der Schöpfung, nur Verwandlung. Wenn die Hülle beim Tode wegfällt,
bleibt die Kraft, die schon vor dieser Hülle existierte.
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Das alte Lied, das alte Leiden,
Das jeden Menschen einst betrübt:
Ade, ade, jetzt muß ich scheiden
Von dir, den ich so sehr geliebt.
Wer kann es sagen, kann es wissen,
Ob er die Lieben wiedersieht;
Ein letzter Gruß, ein letztes Küssen,
Das alte Leid, das alte Lied.
Nun reich’ mir deine beiden Hände,
Den letzten Kuß, leb wohl, ade!
So laß mich los und mach’ ein Ende -
Wer weiß, ob ich dich wiederseh...
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Das alte Lied, das alte Leiden,
Das jeden Menschen einst betrübt:
Ade,ade,jetzt muß ich scheiden
von dir,den ich so sehr geliebt.
Wer kann es sagen,kann es wissen,
ob er die Lieben wiedersieht;
Ein letzter Gruß,ein letztes Küssen,
das alte Leid,das alte Lied.
Nun reich’ mir deine beiden Hände,
den letzten Kuß,leb wohl,ade!
So laß mich los und mach’ ein Ende -
Wer weiß,ob ich dich wiederseh`.
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Der schöne Sommer geht zu Ende,
Die Blütenbäume stehn entlaubt,
Oh, leg noch einmal deine Hände
Zum Segnen auf dies müde Haupt!
Die Sehnsucht meiner besten Tage
Erfüllte sich: Du wurdest mein. –
Der laute Jubel wird zur Klage,
Denn was noch kommt, muss trübe sein.
Der schöne Sommer geht zu Ende,
Die Blütenbäume stehn entlaubt,
Oh, leg noch einmal deine Hände
Zum Segnen auf dies müde Haupt!
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So durchlauf ich des Lebens Bogen und kehre, woher ich kam.
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