unsortierte Einträge 59
Kein Hand-in-Hand mehr
nie wieder werden wir
Hand-in-Hand gehen
auf Wegen am Wasser
nie wieder werden wir
nebeneinander radeln
durch goldgelben Raps
nie wieder werden wir
Horizonte ermessen
mit staunendem Blick
nie wieder werden wir
uns erspüren
mit warmer Hand
nie wieder werden wir
miteinander spinnen
aus Gedanken ein Netz
nie wieder werden wir
neue Ziele ausmachen
weil du schon am Ziel bist
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Wie er ein Ende setzt
unwiderruflich
wie er trennt
was unzertrennlich
wie er halbiert
was ganz war
wie er weiterzieht
als sei nichts geschehen
wie er mit kalter Hand
einen neuen Horzont aufreißt
nach dem Einsturz aller Horizonte
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So viel Trauer
hängt in der Luft
dass dich Lähmung trifft
dass dir das Atmen schwer fällt
dass du weinst mit denen
die weinen
dass du Trost suchst
mit den Trostlosen
dass du dich verloren fühlst
mit den Verlorenen.
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Die Grenze,
wo es kein Zurück mehr gibt
wo du am Ziel bist
wo Gestriges verblasst
wo es aufgefangen wird
hinter der Grenze
des Vergänglichen
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Wie Nacht und Tag
stehen Freud und Leid
nebeneinander
lösen sich ab
wie Töne im Lied
fließen ineinander über
berühren sich
überspringen sich
wie Steine im Spiel
bleiben im Wechsel
unverwechselbar
wie Tag und Nacht
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Wieder auftauen
aus der Kälte der Trauer
das Schwarz löschen
aus dem Bild des Tages
aus Perlen kostbarer Erinnerung
eine Kette aufziehen
dir Trost zu zaubern aus Tränen
sich anvertrauen
dem warmen Wind des Neuanfangs.
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Weil nichts mehr geht
weint sie sich die Seele
aus dem leibe
weint sie alle Tränen der Welt
nach einem langen Leben
weil alle Dämme gebrochen
alle Worte verweht
alle Erinnerung überspült
weint sie ein Meer zusammen
in das sie versinkt
weil nichts mehr geht.
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