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Segen der Trauernden
Gesegnet seien alle,
die mir jetzt nicht ausweichen.
Dankbar bin ich für jeden,
der mir einmal zulächelt
und mir seine Hand reicht,
wenn ich mich verlassen fühle.
Gesegnet seien die,
die mich immer noch besuchen,
obwohl sie Angst haben,
etwas Falsches zu sagen.
Gesegnet seien alle,
die mir erlauben
von dem Verstorbenen zu sprechen.
Ich möchte meine Erinnerungen
Nicht totschweigen.
Ich suche Menschen,
denen ich mitteilen kann,
was mich bewegt.
Gesegnet seien alle,
die mir zuhören,
auch wenn das,
was ich zu sagen habe,
sehr schwer zu ertragen ist.
Gesegnet seien alle,
die mich nicht ändern wollen,
sondern geduldig so annehmen,
wie ich jetzt bin.
Gesegnet seien alle,
die mich trösten
und mir zusichern,
daß Gott mich nicht verlassen hat.
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Geh ins Gericht mit dir, meine Seele, ja quäle dich nur! Mit dir zufrieden zu sein, wirst du bald keine Zeit mehr haben! Nur eine kurze Spanne ist jedem zugemessen, und du hast deinen Lauf schon fast vollendet.
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Du weißt erst, was Trauer bedeutet,
wenn die eigene Mutter stirbt
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Ich schließe meine Augen in der gesegneten Gewissheit,
dass ich einen Lichtstrahl auf der Erde hinterlassen habe.
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Die Erde sinkt zurück,
die Fesseln und die Schmerzen:
Ich bin am Himmel Stern geworden
und fühl’ im All den Schlag
von Gottes weitem Herzen.
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